Ganzheitsmedizin I: Die Ganzheitlichkeit von Gesundheit und Heilung

Konzepte von Körper, Geist und Seele, Erde und Kosmos

Ethnomedizin und ganzheitsmedizinische Themen von der Antike um die ganze Welt bis in die moderne Gesellschaft. Sammelband mit einem Geleitwort des bekannten Schweizer Kurators Kurt Lussi und einer Einleitung der Herausgeberin Christine Herrera Krebber.

Sammelband ist erschienen Ende 2015. Deutsch mit englischen Abstracts, zahlreiche Abbildungen.
Hardcover, 700 Seiten, ca 30 Autoren. ISBN 978-3-7357-3255-2
Herausgegeben im Auftrag von Institut für Ganzheitsmedizin mit Titelschutz vom Börsenblatt des Deutschen Buchhandels.


Kapitel und Autoren

„Stehen Sie nicht am Ufer ihres Lebensstromes, sondern steigen Sie in den Fluss, und Sie werden spüren, wie Sie getragen werden von den Gegensätzen des heranströmenden und wegfließenden Wassers. An diesem Wendepunkt heran- und wegstrebenden Wassers liegt eine eigentümliche Ruhe, die bereit macht, das Geheimnis von Sein und Werden zu entziffern“ verrät Heraklit, denn es wurde erst vor rund hundert Jahren in der ärztlichen Ausbildung das „Philosophicum“ durch das „Physicum“ ersetzt. Mit Gegensätzen arbeiten auch die Q’ero-Heiler aus den peruanischen Anden, eine der ältesten Heil-Kulturen der Welt, die Pachakuti Inka. Der Q’ero-Heiler verwandelt schwere Energie in leichte und gibt die schwere Energie an Pachamama, Mutter Erde, zurück. So kann Heilung stattfinden, wenn schwere Energie nicht mehr auf dem kranken Menschen lastet.
>>> Inhaltsverzeichnis & Leseprobe des Sammelbands 2015 <<<

Das wahre Gold der Inkas – Lebendige Weisheitslehre und kraftvolle Heilarbeit der Anden

Die Weisheitslehre der Inkas, auch „Inka-Tradition“ genannt, kann zu den großen spirituellen Traditionen dieser Welt gezählt werden. Sie ist eine lebendige Natur-Mystik, in der Mutter Erde als Vorbild dient, um den natürlichen Fluss von Energien sowie den Wachstumsprozess des Menschen zu erklären. Sämtliche Übungen der Inka-Tradition ermöglichen dem Menschen, einen direkten Kontakt mit dem großen metaphysischen Vater („Wiraqocha“) und der großen physischen Mutter („Pachamama“) aufzubauen, um persönlich zu wachsen und einen Zustand von Harmonie, Klarheit und Kraft zu erhalten. Hans-Martin Beck von INKA WORLD bei Heidelberg

Therapeutische Techniken aus der Philosophie der Antike - Beispiele zu Heraklits und Epiktets Gedanken

Gefühlen von Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit, wie sie uns in unserem Leben immer wieder einmal begegnen werden, können wir mit Gedanken aus dem Stoizismus begegnen, indem wir uns daran erinnern, worüber wir die Kontrolle haben und was sich ihr entzieht. Unsere Resilienz kann gestärkt werden, indem wir in schwierigen Momenten genau das ins Blickfeld rücken, worauf wir Einfluss haben. Hier liegen unsere Freiheit und Stärke. Προσοχή, Wachsamkeit – die Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick richten, das ist die grundlegende geistige Haltung der Stoiker. Sie kann unser Bewusstsein auf das kosmische Bewusstsein hin öffnen. In der Antike praktizierte man Techniken, die in manchen gegenwärtigen therapeutischen Konzeptionen häufig und erfolgreich zur Anwendung kommen. Sie verband das Psychologische mit dem Ethischen, dem Politischen und dem Kosmischen. Dr. med. Silvia Sitter, Österreich

Implementierung von Heiltechniken aus anderen Kulturen in die heutigen Arbeitsfelder: Gesundheitsförderung, Bildung und interkulturelle Verständigung

Die Erforschung und Anwendung von Heilkonzepten aus außer- europäischen Kulturen erfolgt immer in unserem heutigen gesellschaftlichen Kontext. Persönliche Krisen sind somit auch immer Ausdruck der gesamtgesellschaftlichen Situation, die ein gutes Leben im Sinne der ganzheitlichen Gesundheit und Harmonie beeinträchtigt. Individuelle Entwicklung und Heilung werden durch authentische Gemeinschaften gestärkt. Erforderlich sind von daher neben dem professionellen Markt der Heiler lokale spirituelle Netzwerke von Menschen als gemeinnützig ausgerichtete Zentren des guten Lebens. Dadurch können von individuellen und gemeinschaftlichen Entwicklungsprozessen gesamtgesellschaftliche Veränderungsimpulse für gutes Leben ausgehen. Gari Pavković, Inte- grationsbeauftragter der Stadt Stuttgart

Erlebnis Yogatherapie

Was könnte geschehen, wenn du plötzlich inne hältst und still wirst? Was, wenn du realisierst, dass es das vermeintliche Morgen, für das du dich so engagierst, Jetzt gar nicht gibt? Was, wenn du beginnst, deinem Körper zuzuhören? Dieser Artikel zeigt die Begriffe Krankheit, Gesundheit und Heilung aus Sicht der Jahrtausende alten Wissenschaft des Yoga. Er möchte aufräumen mit einem, durch westliche Industrienationen geprägten Verständnis, welches Krankheit und Gesundheit als einander gegenüber liegende Pole betrachtet, wovon es den einen zu vermeiden, den anderen anzustreben gilt. Auch der Begriff der Heilung impliziert eine Verneinung der Gegenwart und zielt auf ein Zukünftiges, „Besseres“. Die Autorin nimmt den Leser mit in die erfahrbare Wirklichkeit, dass Heilung dann geschehen kann, wenn wir bedingungslos anwesend sind. Die Yoga-Sutras Patanjalis, des „Vaters“ des Yoga, geben uns eine konkrete Landkarte und Techniken an die Hand. Andrea Wichterich, Naturheilpraxis, Kürten

Achiote & Uito – rituelle Körperbemalung im Amazonas

Die Pflanzenwelt dient im Leben der Menschen im Amazonas nicht nur als Nahrungsquelle, sondern werden sowohl als Heilmittel als auch in Ritualen verwendet. Am Beispiel der Pflanzen Achiote (Bixa orellana) und Uito (Genipa americana) wird die rituelle Körperbemalung des Stammes Emberá erklärt. Die Muiscas Kultur befindet sich im Stadium der Wiederbelebung. Hier wird die Engelstrompete (brugmansia) mit ihrer hallozinogenen Wirkung, z.B. wieder als die heiligste Pflanze bei den Muiscas Schamanen zur Verbindung mit dem Kosmos verwendet. Dr.med. F.A. Ramirez, Arzt & Ethnomediziner mit eigener Klinik in Bogota, Kolumbien & L.Mauch, C.Lopez de Melo, V. Mencocco

Jamu, die indonesische Heilpflanzenkunde

Jamu, eine hauptsächlich mündlich überlieferte uralte Heiltradition, ist bis heute fester Bestandteil des indonesischen Alltags. Genauso vielfältig wie die Verwendung der Heilpflanzen, ist auch der Zugang zu Jamu: Von der einfachen Jamu-Verkäuferin auf der Straße bis hin zu den modernen, teils standardisierten, industriell gefertigten Produkten. Der Großteil der Bevölkerung kann sich die schulmedizinische Versorgung nicht leisten. Jamu stellt eine günstige Alternative zur Schulmedizin dar und spielt damit eine große Rolle im Gesundheitswesen. Auch entspricht die Philosophie die hinter Jamu steht dem traditionellen Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Indonesien gilt als eines der artenreichsten Länder der Welt und ist eine biologische aber auch wirtschaftliche Schatzkiste. Umso wichtiger sind die Bemühungen im Land, das Wissen um die indonesische Heilkunde für sich zu schützen und zu erhalten. Claudia Andrea Börner, Indonesien

Die Ganzheitlichkeit der lettischen Heiltradition

Der Mensch wird immer wie ein Teil der Natur gesehen wie ein Kind der Mutter Erde. Deshalb wird die Mutter Erde oder eine von über 80 verschiedenen Mütter-Naturgottheiten zu Hilfe gerufen. In der Lettischen Mythologie gibt es viele Naturgottheiten - ähnlich wie in der Nordischen oder Germanischen Mythologie. Die Letten sind mit diesen Gottheiten in Verbindung, weil sie sehr spät christianisiert wurden. Der alte lettische Glaube hat ähnlich wie im Schamanismus Geister, Krafttiere usw. Die Mütter bei uns sind weibliche Gottheiten, weil jede Pflanzenart, jede Tierart und verschiedene Aspekte in der Natur Mütter haben (wie Devas in Indien), sie sind noch in unseren Volksliedern, Märchen und Bräuchen. Wir haben Mutter Erde, aber auch Mutter des Feuers, Mutter des Wassers, des Meeres und Mutter des Windes, auch Mutter des Schicksals, Mutter des Waldes, Mutter der Pilze, Mutter der Bienen, Mutter des Weges usw. Ieva Ancevska, Dampfbad-Meisterin, Lettland

Palliative Care & traditionelle Heilkonzepte

Palliative Care umfasst nach der World Health Organization (WHO): „...die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer progredienten (...) Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung (...), in der die Erkrankung nicht mehr auf eine kurative Behandlung anspricht und die Beherrschung von Schmerzen, ihre erfolgreiche Behandlung sowie jene weiterer Symptome wie auch die Hilfe bei psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt.“ Viel trennt unser Heilwissen also nicht von den traditionellen Heilern Afrikas. Mit einem Unterschied: In Afrika hat sich das spirituelle Heilwissen erhalten. In Europa hat es sich über tausend Jahre weiterentwickelt, sich von der spirituellen Grundlage gelöst und auf die Heilung des Körpers fokussiert. Mit einer Palliative Care, die sich auf alle Krankheiten erstreckt, würde die Medizin wieder dort ankommen, wo die Menschheit seinen Anfang genommen hat. Kurt Lussi, Kurator, Schweiz

Gesundheitssystem 3.0 - ist die Schulmedizin mit alternativen Methoden und Gesundheitsförderung vereinbar?

Mag. Bruckner schildert die Ungleichheit der gesundheitlichen Verfassung und -versorgung von nichtkrankenversicherten Menschen in der Europäischen Union am Beispiel der Marienambulanz in Graz. Auf den Inhalten und Ergebnissen ihrer interdisziplinären Forschungsarbeit in den Fachbereichen Public Health, Kommunikationswissenschaften, Medizin, Psychologie, alternativen Gesundheitsmethoden, Soziologie und Gehirnforschung an der Universität Wien stellt sie ein neues Kommunikations- und Vernetzungskonzept der Primärversorgungseinrichtungen vor „Health-in-all“. Was bedeutet Kommunikation für Gesundheit und Krankheit? Und wie kann es durch alternative Methoden, Sichtweisen und Gesundheitsförderung ergänzt werden, so dass die Gesundheitssituation der Menschen kontinuierlich verbessert wird? Mag. Ana Mirjam Bruckner, Österreich

Magie der roten Erde – Die Volksmedizin von Rötel und Ziegelsteinmehl

Der „Rötel“ genannte rote Ocker ist eine Erdfarbe, die aus Brauneisenstein, Tonmineralien, Quarz und Kalk besteht. Ocker im Zauberglauben und in der Volksmedizin ist so alt wie die Menschheit. Die ältesten Belege fand man in Äthiopien und in Südafrika. Von dort wanderte das Wissen mit dem Menschen in die ganze Welt. Rund 250‘000 Jahre alt sind die Ockerstücke mit senkrechten Streifen, die Archäologen im böhmischen Bĕcov bargen. Bei Urvölkern Nordamerikas wurde Ocker für die magische Heilung von Krankheiten verwendet. In der europäischen Volksmedizin gebrauchte man Ocker parallel zu Ziegelsteinmehl vor allem bei Geschwüren. Auswanderer brachten das Wissen nach Nordamerika, wo es sich in der afro-amerikanischen Volksmagie etablierte. Bis heute gehört im Süden der USA Ziegelsteinmehl (red brick dust) zu den wichtigsten magischen Schutz- und Zaubermitteln. Kurt Lussi, Kurator, Historisches Museum Luzern

Louisiana Voodoo Hoodoo

Als Louisiana oder New Orleans Voodoo Hoodoo werden verschiedene spirituelle Traditionen und Wege bezeichnet, die ihren Ursprung im Süden der USA haben. Basis des Louisiana Voodoo Hoodoo ist der in Westafrika beheimatete Glaube an „vodún“ genannte Ahnengeister. In Louisiana vermischte sich der von den afrikanischen Sklaven mitgebrachte Voodoo-Glaube mit dem Katholizismus und Elementen der europäischen Volksmagie. Daraus entstanden ist Louisiana Voodoo Hoodoo. In ihm sind ursprünglich europäische Vorstellungen und Rituale lebendig geblieben, die bei uns längst nicht mehr praktiziert werden. Insofern kann Louisiana Voodoo Hoodoo dazu beitragen, längst verschüttetes Wissen der Alten Welt neu zu entdecken. Kurt Lussi, Kurator, Schweiz.

Welt- & Menschenbild der Mexihka: Wer bin ich – und wohin kann ich kommen?

Die Bewohner des präkolumbischen Mittelamerikas waren Experten in der Naturbeobachtung und der Himmelsforschung. Die Basis ihres Wissens über den Menschen, das Wachstum und den Reichtum der Tier- und Pflanzenwelt war die Astronomie. Sie studierten den Lauf der Gestirne und nutzten dieses Wissen in der Medizin, Architektur und Agrikultur. Mit dem Wissen der Himmelskörper und ihren Einfluss auf den Menschen und erstellten sie einen Kalender. Die Zeit ist zyklisch und jeder Zeitpunkt hat eine eigene Energie, diese Energie gilt es bestmöglich zu nutzen. Sie beeinflusst den Menschen in seinen Aspekten, nach der Mexihka-Philosophie, Körper, Denkkraft, Seele und Geist. Alles ist miteinander verwoben, nicht nur der Mensch mit seinen einzelnen Anteilen, sondern auch die Menschen untereinander, der Mensch und die Natur und alle Wesen, die uns umgeben. Mag. Brigitta Rattay, Wien

Neuro-Schamanismus

Neuro-Schamanismus verbindet uralte schamanisch Heiltechniken mit dem Wissen der gegenwärtigen Neurowissenschaften und bildet so einen neuen Ansatz zur Hilfe und Selbsthilfe für Menschen unseres Jahrhunderts. Neuro-Schamanismus bietet eine effiziente Methode zur Selbsthilfe, sowohl für persönliche und psychische Probleme, aber auch für Problemlösungen anderer Art, weil die schamanische Reise grundsätzlich auch kreativen Problemlösen entspricht. In der von uns, 2014 durchgeführten Testreihe „Hautleitwert-Messung während der Schamanischen Reise“ konnten anhand des Hautleitwertes von "Schamanisch Reisenden" psychophysiologische Veränderungen während des Reisens erhoben werden. Ernst Stöger , Shamanic adviser & practitioner, Österreich

Bewusstseinsveränderung durch besondere Orte

Orte mit besonderer Ausstrahlung ermöglichen aussergewöhnliche Erfahrungen. Dies kann eine Bewusstseinsveränderung auslösen und zu einer neuen Wahr-Nehmung führen. So erfolgen Übergangsriten vieler Völker oftmals an Orten und unter Bedingungen, die Grenzerfahrungen erst möglich machen. In unserer langjährigen psychotherapeutischen Arbeit haben wir festgestellt, dass sich je nach Situation und Problem unterschiedliche Orte besonders gut zur Krisenbewältigung oder Klärung eignen. In schwierigen Situationen kann es beispielsweise hilfreich sein, eine reale Gratwanderung zu unternehmen, eine Nacht allein im Freien zu verbringen oder auf einem alten Friedhof zu meditieren. Ebenso gehören dazu auch Orte, die Dankbarkeit, Liebe und Freude vermitteln. Indem das gesamte Spektrum an Gefühlen und Empfindungen zugelassen wird, können sich im Außen wie im Innen neue Räume erschliessen. Dr. phil. Martina Degonda Scheidegger & Dr. phil. Paul Scheidegger

Traditionelle Rituale und moderne Hirnforschung – Die ärztliche Anwendung von Schamanen-Meisterpflanzen in Kolumbien

Das Erleben mystischer Zustände wird seit wenigen Jahren im Rahmen der Psychoneuropharmakologie mit neuesten Hirnscanmethoden untersucht. Studien mit Psychedelika enthüllen Mechanismen der menschlichen Hirnfunktion und erklären die Phänomenologie veränderter Bewusstseinszustände sowie deren mögliche therapeutische Anwendungsgebiete. Fallbeispiele von Arzt- und Therapiepraxen und deren jeweilige Form der Integration traditioneller Heilrituale in den schulmedizinischen Kontext werden illustriert. Während der Feldforschung entstanden über 30 Interviews mit Ärzten, Psychologen, taitas (Meister-Schamanen, Kolumbien) und Patienten. Deren Erfahrungen und Erlebnisse mit der „medicina prima“ des Dschungel werden beleuchtet, sowie medizinische Praxis, erlebte Heilwirkungen und mögliche Gefahren diskutiert. Heiner Dörfler, Arzt, Beckley Foundation, Oxford, England

Das Dampfbad oder Schwitzbad

ist ein wichtiger Heilungsort im Lettland. Es ist bekannt durch die reiche Verwendung von Heilkräutern. Schwitzen reinigt den Körper, mit der Hilfe des Dampfes kann der Mensch sich entspannen und die Stimme der eigenen Seele hören. Die Kontrastprozeduren sind hier wichtig, weil man nach jedem wiederholten Erhitzen in einem kalten Teich oder See springt, um sich abzukühlen. So werden die unnötigen körperlichen und energetischen Schlacken weggespült. Die Kontrastprozeduren sind auch gegen Depression und Stress. Besonders gut helfen die Dampf-, Heilkräuter- und Kontrastprozeduren nicht nur gegen verschiedene Krankheiten, aber auch für die Kräftigung der Gesundheit. In diesem Workshop werde ich über die Lettische Tradition, auch über meine eigene Arbeit und Erfahrung im Dampfbad erzählen. Ich werde praktische Tipps geben, die auch in der Sauna anwendbar sind - wie man sich selbst energetisch reinigen und stärken kann. Ieva Ancevska, Dampfbad-Meisterin, Lettland

Wunder Körper – Selbstheilung aus eigener Kraft

Heilende Bilder finden sich in allen Zeiten und in allen Kulturen: im alten Griechenland sowie in Asien, Australien, Amerika als auch im Mittelalter und auch heute in unserer Gesellschaft. Seit Jahrtausenden und über alle Kontinente wissen die Menschen um die Macht der Vorstellung und deren Einfluss auf den Körper, die Seele und auf das Leben selbst. Durch wissenschaftliche Forschungsarbeiten wurde nachgewiesen, dass sich jedes innere Bild sofort verkörpert und die Gesamtheit unserer bewussten und unbewussten Vorstellungen die Grundlage für Gesundheit oder Krankheit bildet, den Blutdruck, Herzschlag, Muskeltonus, Körperhaltung und Hormonsystem beeinflusst. Weltweit haben die Menschen heilende Bilder entwickelt, praktiziert und – entweder geheim und verschlüsselt, oder auch unbewusst – weitergegeben. Schöpfend aus einem Weltfundus werde ich einige dieser Bilder erklären, üben und beleben. Dr. Dipl. Psych. Alexandra Kleeberg, Psychologin und Ethnologin

Krankheit, Wahrnehmung, Transformation - Prozessorientierte Arbeit mit Körpersymptomen

Die Prozessorientierte Psychologie (nach A. Mindell) mit ihren Wurzeln in der Psychologie C.G. Jungs und im Taoismus betrachtet Krankheit als bedeutungsvolles und potenziell sinnvolles Geschehen und sucht den Zugang zum tiefer liegenden Hintergrund von Körperprozessen. Aus dieser Sicht sind Krankheiten Energien, die an die Türe klopfen und um Einlass und Aufmerksamkeit bitten. Finden diese Energien Gehör und können wir ihnen den ihnen gebührenden Platz geben – sei es in einem Individuum oder in der Gesellschaft – haben sie das Potential, sich in mächtige Ressourcen für Entwicklung und Transformation zu wandeln. Wir selbst wandeln uns vom Opfer einer Krankheit zu Mit-Gestaltenden unseres Lebens: Der Kranke wird zum Schamanen, der etwas für sich selbst, die Gemeinschaft und das größere Feld übernimmt, ausdrückt und zurechtrückt. Dipl. POP Marianne Sinner & Dipl. POP Stephan Müller, Institut für Prozessarbeit, Zürich.

Cowrieshell-Orakel - Gespräche mit der unsichtbaren Welt

Diese Kunst der Divination hat Malidoma Somé, Diviner und Ältester der Dagara in Burkina Faso, in den Westen gebracht. Es ist ein offenes Symbolsystem und hat zur Grundlage das Weltmodell der Dagara-Kosmologie der fünf Elemente, aus denen alles Lebendige gemacht ist. Kaurimuschel-Divination ist eine indigene Art des Aufstellens und betrachtet die Qualität der Beziehungen zwischen dem Kleinen, Mittleren und Großen. Sie zeigt die Ausrichtung von Handeln auf, stellt Balance wieder her und setzt dazu rituell den ersten Schritt. Sie ist verlässliche Inspirationsquelle einer naturbezogenen und systemischen Weltsicht, erhöht die Selbständigkeit und Eigennavigationsfähigkeit und stößt Heilprozesse an. Die Kunst dieser Divination und das ihr zugrundeliegende Weltmodell kann erfahren, gelehrt und reflektiert werden. Dr.phil.Helga & Manfred Weule M.A., Institut Bewusstseinsstrategien, Österreich

Traditionelle Heiler & Hypnosystemische Psychotherapeuten

Menschen zu heilen ist das gemeinsame Ziel beider, Tickets in eine andere Welt der massgebende Zugang dazu. So sind die Verwendung von veränderten Bewusstseinszuständen und viele Techniken gleichartig. Verschieden sind vor allem die zugrunde liegenden Weltbilder: Die traditionelle Medizin ist vorwiegend holistisch, d.h., das Individuum wird in Beziehung zu anderen Menschen, zur Natur und zum Universum betrachtet; Krankheit wird als ein Ungleichgewicht wahrgenommen. In der westlichen Medizin wird Krankheit als Resultat biologischer oder psychologischer Störungen aufgefasst. Schwierigkeiten entstehen, wenn Menschen aus traditionellen Kulturen auf unser Heilsystem treffen, in dem sie sich kaum verstanden fühlen. Ein hypnosystemischer Zugang mit interkulturellem Verständnis kann hier hilfreich sein und Tore öffnen. Dr. phil. Martina Degonda Scheidegger & Dr. phil. Paul Scheidegger

Guolin Qigong im Einsatz bei Krebserkrankungen

Die Zahl der Krebserkrankungen steigt an. Guolin Qigong gilt als eine der wirksamsten Formen des medizinischen Qigong und erlangte in den letzten Jahren Aufmerksamkeit im Einsatz bei Krebserkrankungen. Seit 1982 das erste Krankenhaus die Übungen des Guolin Qigong in ihr Programm aufnahm, entstanden Forschungsarbeiten, die das Wirkspektrum bestätigen: Guolin Qigong unterstützt die Heilungsprozesse bei Krebserkrankungen sowie bei Allergien, Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen, Diabetes, Rheuma, Parkinson, MS, Migräne, Schlafstörungen, Blutdruckbeschwerden, Asthma. Die Begründerin, Guo Lin, erkrankte vor mehr als 50 Jahren selbst an einem Uteruskarzinom und wurde schließlich austherapiert entlassen. Sie besann sich auf die Übungen, die sie als Kind von ihrem Großvater, einem Daoisten gelernt hatte. Sie gesundete vollständig und begann Anfang die von ihr entwickelte Qigong- Form zu lehren. Bernadett Gera, München, www.guo-lin-qigong.com

…denn das Gute liegt so nah: Klostermedizin im Westerwald

Als Ärztin in allgemeinmedizinischer Praxis ist mir schon früh der Gedanke gekommen, die Schätze unserer eigenen Vergangenheit zu heben um das Spektrum der Medizin zu erweitern. Auf der Suche stieß ich auf die Phytotherapie der alten Klostermedizin. In meinem Wirkkreis stieß ich bei der Dorfbevölkerung zuerst auf Unsicherheit, Ängste, Abweisung. Zu meinem Erstaunen bemerkte ich aber eine große Toleranz und ein freudiges Entgegenkommen derjenigen Menschen, die aus dem Westerwald zu mir kamen. Sie waren von Kindesbeinen an gewöhnt, dass die Mutter und Großmütter die Pflanzen für die Erstversorgung der Alltagsleiden sammelten, Tees und Salben, Wickel und Auflagen herstellten. So erhielten sie das alte Kräuterwissen am Leben. Meine Ideen aus der Klostermedizin wurden dankbar aufgegriffen und es entstand ein fruchtbarer Dialog zwischen meinem Wissen und dem tradierten Heilwissen der Urbevölkerung. Dr. med. Eva Müller, Bendorf

Kreisorganisation – mit indigener Weisheit zum gesunden Arbeitsplatz

Wenn über Ganzheitlichkeit gesprochen wird, kann der Bezugsrahmen das menschliche Innere sein. Hier wird er um die Bedingungen am Arbeitsplatz erweitert: Kommunikationstechnologie, Forderung nach dauernder Erreichbarkeit und die Unüberschaubarkeit von Anforderungen verursachen Stress. Werden die Anzeichen von Stress ignoriert, kommt es zu Schlaf- und Wahrnehmungsstörungen bis hin zu Schmerzunempfindlichkeit, Depression & Realitätsverlust. Betriebe suchen Lösungen zur Senkung der gewaltigen Krankenstände. Gleichzeitig sehnen sich Menschen nach Sinn bei der Arbeit. Dies gelingt mit kooperierenden Strukturen: Kreisorganisation! Wurzelnd in uraltem Menschen- und Erdenwissen kommt so achtsame Kommunikation in die Gegenwart. Die Fähigkeiten des Einzelnen werden genutzt, der Sinn der Arbeit klar. Der Beitrag spannt den Bogen von Kreiskulturen indigener Völker zu Kreisorganisation in komplexen Unternehmungen. Dagmar Konrad, Dipl.Kauffrau.

Ganzheitsmedizin – Medizin der Zukunft

Es wird sich ein neues Gesundheitsmodell entwickeln, denn die bestehenden Strukturen geben unzureichende Antworten auf die Probleme und sind einseitig auf Akutmedizin ausgerichtet. Integratives Denken mit systemischem Blickwinkel zeichnet sich durch eine unvoreingenommene, jedoch wissenschaftlich orientierte Einstellung gegenüber Konventionellem und Unkonventionellem aus. Die ganzheitliche Medizin versteht sich dabei als Brücke zwischen Akut- und Präventivmedizin, zwischen Naturheilverfahren und Psychosomatik. Speziell chronisch Kranke brauchen intensive Anleitung zur Selbsthilfe. Der fixierte Blick auf die Beschwerde sollte ergänzt werden durch die Integration weiterer Krankheitsfördernder Faktoren in der Diagnostik und gesund erhaltender Faktoren in die Therapie. Wissenschaftlich nachgewiesen ist, dass 2/3 der Erkrankungen gebessert werden können, wenn es gelingt die „inneren Helfer“ zu mobilisieren und eigene Ressourcen zu aktivieren. Dr.med. Brigitte Karner

Bedeutung & Wirkung der Futhark-Runen

Die 24 Runen des alten Futhark werden erklärt und als fließendes Übungssystem nähergebracht. Als „Futhark“ (den ersten sechs Buchstaben) bezeichnet man ein Runen-Alphabet. Das älteste Futhark besteht aus 24 Zeichen, die in drei Blöcke zu je acht Symbolen (altnordisch „aettir"), unterteilt sind. So lange es die Runen gibt, setzte man sie in körperliche Übungen um, um die Energie auf den Übenden zu übertragen. Runen-Qi-Gong ist eine zeitgemäße Form der Anwendung. Als körperliches, energetisches wie auch seelisches Übungssystem bietet es über das Spüren und Erfahren einen besonderen Zugang. Runen-Qi-Gong ist ein extrinsisch-intrinsisches Bewegungssystem, das auf der physischen (Muskulatur, Knochen, Sehnen, Koordination), energetischen (Meridiane, Leitbahnensehnen, Lenker- & Konzeptionsgefäßen, Chakren) und spirituellen Ebene (zugrunde liegendes Schöpfungs- & Lebensmodell) seine Wirkung entfaltet. Norbert Paul, Schamanismusforscher & Kampfkunstlehrer

Europäische traditionell praktizierte Ausleitverfahren – Alles ist mit Allem verbunden

Anhand von prähistorischen Körperfunden lässt sich ableiten, dass Reflexzonenbehandlungen und Kräuteranwendungen schon vor Jahrtausenden in Europa angewandt wurden. Die Kunst, aus Körperflüssigkeiten den Gesundheitszustand oder Störungen von Körperfunktionen zu diagnostizieren, ist uralt. Noch bis heute stellen in der westlichen Medizin die Beurteilung der Hautbeschaffenheit, der Zunge und des Urins, einen wichtigen Bestandteil der Diagnosefindung dar. Die Kunst, das Blut ohne technische Hilfsmittel zu beurteilen, wird leider nur mehr selten praktiziert. Dabei gibt das Blut eine gute Möglichkeit, den Zustand der inneren Körperfunktionen zu beurteilen. Blut, Urin, Schweiß, Speichel etc. bestehen zu einem Großteil aus Wasser und darin gelösten Substanzen. Der Wasserhaushalt des Körpers spielt für die Gesundwerdung des Tempels der Seele eine wichtige Rolle. Dr. med. univ. Petra Zizenbacher, Naturheilzentrum Wien

Wie kommt man dazu als Schulmedizinerin eine Schamanenausbildung zu machen?

Diese Frage hörte ich oft. Im Gespräch zeigt sich, dass Menschen mit Interesse am Schamanentum die Schulmediziner oft als Gegenspieler sehen. Jedoch wenn man mich als Kind gefragt hat: „Was willst du denn werden, wenn du groß bist?“ antwortete ich, was die Leute in Erstaunen versetzte, lachen ließ oder den Kopf schütteln. Ich antwortete, dass ich beabsichtigen würde Hexe zu werden. Hexen faszinierten mich als kleines Mädchen. Diese Frauen ordneten sich nicht unter, sie lebten nach ihrer Fasson und waren auch noch gebildet. Sie erhielten Achtung, denn sie kannten sich mit Kräutern aus, konnten Zipperlein heilen und wenn sie keine Lust auf Arbeit hatten, hexten sie sich das Häuschen sauber. Gab es wirklich einen schöneren Beruf als Hexe?Einblicke in den Werdegang einer schulmedizinisch ausgebildeten Ärztin, die eine Ausbildung zur Schamanin machte. Cordula Gehlert-Wohlfahrt, Ärztliche Leitung der Akutgeriatrie in Schweinfurt



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